Die Geschichte zu „Reporter Blues“ erzählt die Abenteuer der jungen Antoinette, die als Reporterin bei einem Pariser Blatt arbeitet. Diese jagt in ihrer Freizeit gerne Verbrecher. Aufgrund der unterschiedlichen Handlungselemente lässt sich die Story dem Genre des Action, des Krimi und der Komödie zuordnen.
Regie bei diesem Projekt, führte der Serien- und Filmespezialist Kenji Kodama, während für das Drehbuch Vittorio Schiraldi und Guerrino Gentilini gewonnen werden konnte. Das musikalische Thema der 53 Folgen, schrieb der Komponist Pino Massara. Reporter Blues erzielte im asiatischen Raum einen derart grossen Erfolg, dass die Geschichte sich um die junge Frau schliesslich in weiten Teilen Europas ausgestrahlt wurde.
Man schreibt das Paris der „goldenen Zwanziger“. Die aberwitzige und pfiffige Antoinette – von ihren Freunden auch nur liebevoll Tony genannt, verschlägt es aus der Provinz nach Paris, wo sie einen Job bei der Zeitung „La Voix de Paris“ annimmt.
Gemeinsam mit dem Fotografen Alain und dem Künstler Bricolage, geht sie bald nicht nur der Tätigkeit als Journalistin nach, sondern kommt immer öfter in die Versuchung, in ungeklärten Verbrechen zu ermitteln. Dabei kreuzt sich der Weg der rothaarigen Reporterin immer öfter mit dem der Gaunerin „Madame Lapin“, doch Tony überführt letztlich alle Verbrecher der Stadt.
Zunächst erinnert der Zeichenstil der Geschichte ein wenig an „Cats Eye“. Doch auffallend sind die üppigen, eleganten Kleider der Pariser Modeszene zu dieser Zeit. Vor allem das Titellind der Geschichte bietet einen wahren Ohrenschmaus, denn die Stimme der Sängerin erinnert ein wenig an der berühmten Musikerin „Shirley Bassey“. Diese sang unter anderem den Titelsong zu dem bekannten James-Bond-Klassiker „Goldfinger“.
Doch auch der musikalische Background zur Geschichte, die Band, die Solos der Journalistin peppen die Geschichte entsprechend auf. Die Jazzmusik, der Geschichte – unsere Heldin greift in ihrer Freizeit selbst immer gerne zum Saxophon – ist zwischen den 20er und den 50er Jahren anzusiedeln.
Ein kleines Manko der Geschichte mag die Tatsache sein, dass in den 20er Jahren die Jazzmusik gerade in den Kinderschuhen steckte, doch hier eher die deutlich ausgereiftere Variante gespielt wird.
Auch Tonys Chef, Bricolage (der hier die Rolle des väterlichen Freundes hat), trägt mit seinen Gadgets immer wieder zu den komödiantischen Komponenten zu Erheiterung der Serie bei. Denn dieser ist neben seiner Tätigkeit als Redakteur ebenfalls noch Erfinder aus Leib und Seele. Vom Dietrich bis zum Turbolader bastelt er aus den ungewöhnlichsten Komponenten alles zusammen und Tony profitiert bei ihren nächtlichen Streifzügen das eine oder andere Mal davon.