Kenshin hackt Holz. Jedes Mal, wenn er ein Stück kleinhaut, denkt er an die Männer, die er ebenso zerhackt hat. Es müssen schon ganz schön viele gewesen sein. Später gehen er und Tomoe in die Stadt zum Einkaufen. Wie es scheint, bringt das ruhige Zusammenleben in der Bauernhütte die beiden einander langsam näher.
Der Weg führt sie durch eine zauberhafte Landschaft (die im Anime auch wirklich hervorragend herauskommt). An einem in Fels gehauenen Buddha-Bild betet Tomoe, dann gehen sie weiter. Später rasten sie an einem See. In der Stadt macht Kenshin einen Besuch und bringt Tomoe einen Spiegel mit, dann gehen die beiden auf den Markt und kaufen Lebensmittel.
Am Abend kocht Tomoe das Essen und entschuldigt sich, dass sie keinen Rettich für den Fisch hat. Kenshin meint, sie sollten welchen anbauen. Tomoe ist überrascht, dass der Mann, den sie für einen geborenen Killer gehalten hat, sich so für das bäuerliche Leben interessiert. Immerhin, Kenshin ist auf dem Land aufgewachsen.
Und so fangen die beiden an, die Felder umzugraben und Getreide (oder was auch immer) anzubauen.
Eines Tages kommt Iizuka vorbei. Er ist von Kenshins Lebensweise sehr beeindruckt - die Tarnung ist perfekt. Allerdings ist die Lage des Choushu-Clans ziemlich verzweifelt. Einige versuchen, sich mit dem Shogunat zu arrangieren und treiben die ehemals radikalen Reformer zum rituellen Selbstmord (Seppuku). Katsura ist verschwunden. Und Takasugi atmet zur Zeit gesiebte Luft. Also muss Kenshin noch eine Zeitlang untergetaucht bleiben. Aber das macht ihm gar nichts aus. Und dazu bekommt er von Iizuka noch Geld und Heilkräuter, die er verkaufen kann. Zum Abschied warnt Iizuka Kenshin noch, jetzt auf keinen Fall nach Kyoto zu kommen, es sei im Moment viel zu gefährlich.
Am nächsten Tag machen Kenshin und Tomoe sich auf einen längeren Weg, um die Medizin zu verkaufen. Die Geschäfte gehen sogar unerwartet gut, und am Abend - wieder zuhause - geniessen sie Sake.
Während Kenshin wie üblich mit dem Schwert im Arm schläft, schreibt Tomoe in ihr Tagebuch.
Irgendwann kommt Iizuka wieder vorbei und bittet Kenshin darum, sich noch zu gedulden. Doch der arbeitet sowieso viel lieber als Bauer, als dauernd Leute umbringen zu müssen. Tomoe scheint Iizuka allerdings nicht besonders zu mögen.
Das schlechte Wetter droht die Ernte zu ruinieren. Kenshin nimmt's gelassen, das gehört nun mal zum Leben als Bauer dazu. Aber Tomoe ist sehr traurig.
Tomoe wundert sich eines Abends beim Sake-Trinken, dass Kenshin sie nie über ihre Vergangenheit gefragt hat. Und zwar sollte sie einen Mann namens Kiyosato heiraten, genau den Kiyosato, den Kenshin in Teil 1 umgebracht hat. Kiyosato ging nach Kyoto, um dem Shogunat zu helfen (und Karriere zu machen), und Tomoe folgte ihm dorthin. Anscheinend hatte sie ihn sogar dazu gebracht, als Leibwächter zu arbeiten, und deswegen haben manche ihr vorgeworfen, am Tod ihres Verlobten Schuld zu sein. Aber sie hat ihn sehr geliebt, und sein Tod brachte sie dazu, ihn rächen zu wollen. Das macht sie zum idealen Werkzeug für die Verschwörer, die Kenshin tot sehen möchten. Ihren Teil dieser Geschichte hat sie in ihr Tagebuch geschrieben, doch so langsam erlischt ihr Hass gegen Kenshin. Wenn er nicht gerade töte, sei er so ein freundlicher Mensch. Mit anderen Worten ist sie drauf und dran, sich in ihn zu verlieben.
Von all dem hat Kenshin natürlich keine Ahnung. Er hat immer auf Befehl getötet und sich nicht darum gekümmert, was für Leute seine Opfer waren und wie sie hiessen. Das hätte seine Konzentration gestört.
Iizuka berichtet den Shogunats-Leuten, dass Kenshins Widerstandskraft und Energie durch das Landleben mehr und mehr erlahmen. Dafür sind die Choushu-Leute dabei herauszufinden, dass er der Verräter ist. Die Zeit wird also langsam knapp. Sie schicken Enishi, Tomoes kleinen Bruder. Der taucht kurz darauf bei Tomoe und Kenshin auf, doch die ist von der Aussicht, nun auch noch Kenshin zu verlieren, alles andere als angetan, was Enishi gar nicht verstehen kann. Schliesslich ist Kenshin ein Killer und der Mörder ihres Verlobten, der sie noch dazu in eine relativ hohe gesellschaftliche Position gebracht hätte.
Kurzerhand schickt sie Enishi wieder zurück nach Kyoto.
Die Ernte ist erheblich besser ausgefallen als Tomoe befürchtet hat. Auch Kenshin ist überrascht über ihren gemeinsamen Erfolg.
Das Landleben hat Kenshin verändert. Die Idee, mit Blut und Gewalt eine neue Welt aufbauen zu wollen, erscheint ihm jetzt als falsch. Als Bauer kann er Leben hervorbringen, statt es zu zerstören. In der Tat findet er sein altes Leben verabscheuungswürdig. Tomoe hört ihm gespannt zu, vor allem als er sagt, dass sie es war, die ihm diesen Weg gewiesen hat.
Tomo erzählt ihm dann, dass ihr Vater ein kleiner Angestellter der Shogunatsregierung in Edo (Tokyo) ist. Bei Enishis Geburt starb ihre Mutter. Voriges Jahr wollte sie einen Mann heiraten, den sie schon seit ihrer Kindheit kannte, aber kurz vor der Hochzeit wurde er in Kyoto getötet. Dass Kenshin der Mörder war, erwähnt sie allerdings mit keiner Silbe.
Der erste Schnee ist gefallen, und der Tag, an dem Kenshin sterben soll, ist nicht mehr fern.
Kenshin und Tomoe sind auf dem Rückweg zu ihrem Haus. Es ist bitter kalt und Tomoe bricht vor Erschöpfung zusammen. Kenshin liest sie wieder auf und verspricht ihr, sie zu beschützen. Damit hat er ihr Herz wohl endgültig gewonnen. Später, in der Hütte, sinkt sie zum ersten Mal in seine Arme und liebkost ihn.
Kenshin fürchtet allerdings, dass sein Leben als Auftragsmörder noch nicht vorbei ist. Die neue Welt werde bald kommen und er werde versuchen, die Unschuldigen zu beschützen. Dann verspricht er Tomoe, sie glücklich zu machen. Und wie sie diese Worte hört, legt sich zum ersten Mal so etwas wie ein Lächeln auf ihr Gesicht. Kenshin hat ihr Glück zerstört und es dann durch ein neues ersetzt.
Am nächsten Morgen in aller Frühe, Kenshin schläft noch, geht sie davon.
Als Kenshin sich gerade auf die Suche nach ihr machen will, erscheint Iizuka und behauptet, er habe den Spion gefunden: Tomoe. Sie träfe sich mit ihren Mitverschwörern in einer Hütte in den Bergen. Dorthin solle er ihr folgen und sie töten. Das Tagebuch sei der Beweis. Dann erzählt er Kenshin ihre Geschichte nochmal, aber richtig. So gesehen hat Tomoe wirklich allen Grund, ihn in die Hölle zu wünschen.
Kenshins Wunde fängt wieder an zu bluten.