Über 20 Jahre nachdem Go Nagais “Cutey Honey” im japanischen Fernsehen lief, entschloss man sich 1996, eine 8-teilige Fortsetzungs-OAV zu produzieren. Anscheinend war diese recht erfolgreich, denn ein weiteres Jahr später kam dann die 39-teilige TV-Staffel “Cutey Honey Flash” heraus, die inzwischen ja auch schon mal im deutschen Fernsehen gezeigt wurde.
Bei “Shin Cutey Honey” geht es im Grunde um eine ähnliche Thematik wie bei “Cutey Honey Flash”: Kisaragi Honey / Cutey Honey ist eine Art Androidin mit menschlichen Gefühlen, aber übernatürlichen Fähigkeiten, die sie nutzt, um gegen das Böse zu kämpfen, wo auch immer es sich zeigt. Hier bereits begegnen wir Panther Zora, die in der nachfolgenden TV-Serie ja bekanntlich eine sehr wichtige Rolle spielt.
“Shin Cutey Honey” ist, was die Transformationen angeht, natürlich erheblich freizügiger als die TV-Serie, d.h. man kann Cutey Honey ausgiebig und von allen Seiten nackt bewundern. Anscheinend hat das auch den Animateuren und Designern gefallen, und so haben sie ihr (und den diversen Feindinnen) ziemlich grosse Brüste verpasst.
Rein inhaltlich gesehen gibt diese OVA allerdings nicht so viel her: Honey kämpft pro Folge gegen einen Oberschurken, nachdem sie vorher seine Helfer aus dem Weg geschafft hat. Das ganze ist garniert mit Klamauk-Einlagen und auch einigen romantischen Szenen, d.h. es ist sozusagen für jeden etwas dabei.
Herausgekommen ist “Shin Cutey Honey” bei A.D.V. Films auf zwei DVDs, die neben jeweils 4 Folgen auch noch eine Menge netter Extras enthalten.
Im Gegensatz zur 2. TV-Serie (“Cutey Honey Flash”), die eine sehr dramatische Geschichte erzählt, liegt der Schwerpunkt hier eindeutig auf Action, Knalleffekte, Klamauk (allein schon der Name der Stadt, wo das alles spielt: “Cosplay-City”) und Fan-Service ohne grossen Tiefgang. Von daher hat mir die TV-Serie besser gefallen. Grosse Busen können eine gute Handlung doch nicht ersetzen.