Außer ihrer Sportlichkeit und den gemeinsamen Eltern haben die beiden Schwestern Leah und Sarai nicht sehr viel gemeinsam. Die jüngere Leah steht immer im Schatten ihrer perfekten Schwester, von der sie selbst und auch die Mutter nicht weniger als Perfektion erwartet. So spielt sie sich Leah gegenüber gerne als der Besserwisser auf, bevormundet sie und triezt sie wegen ihrer kleinen Fehler. Doch tief im Inneren ist es der Neid, der Sarai zu diesem Verhalten führt. Leah kann nahezu unbehelligt von der perfektionistischen Mutter, einer Politikerin, leben, die ihr ganzes Interesse auf Sarai konzentriert. Das liebenswerte Mädchen kann ihre Jugend so frei von Zwängen genießen und verbringt ihre Zeit am Liebsten mit ihrer besten Freundin June. Sie ist überall beliebt und kann sich ganz auf das konzentrieren, was ihr Spaß macht, während die große Schwester an neuen Taktiken für ihre Fußballmannschaft arbeitet oder für die Aufnahmeprüfung der Uni büffelt. Doch auch wenn die Schwestern so unterschiedlich sind, besteht doch auch eine enge Verbindung zwischen ihnen. Als Leah eines Tages durch Zufall einen Liebesbrief findet, der an Sarai gerichtet ist, denkt sie sich zunächst nichts, da ihre Schwester wegen ihrer Intelligenz und Schönheit sehr beliebt ist. Nur der Absender bringt sie zum Grübeln: "In Liebe, Jessica"!
Ein Mädchen schreibt Sarai Liebesbriefe. Doch es kann nicht sein, das ihre große Schwester und insgeheim auch Vorbild eine Lesbe sein soll. Leah kann das nicht glauben und beginnt, auf eigene Faust nachzuforschen. Doch sie kommt damit nur stockend voran, als sie eines Abends einen mysteriösen Anruf erhält. Ein Fremder will sich bezüglich des Briefes mit Leah treffen und bittet sie in den Park, allein natürlich. Nachdem sie einige Zeit gewartet hat, wird das Mädchen von einem obdachlosen belästigt und stürzt auf die Straße, als sie vor dem aufdringlichen Typen zurückweichen will. Als sie aus der Bewusstlosigkeit, die aus dem Sturz hervorging, wieder erwacht, befindet sie sich in einem fremden Haus, einem fremden Bett neben einem fremden Jungen. Nach anfänglichem Schock ist die Lage schnell geklärt: Der Junge heißt Elijah und scheinbar hat sein Stiefvater Leah fast angefahren. Der homosexuelle Tierarzt hat anscheinend eine Vorliebe für jedes Lebewesen, das er auf der Straße aufliest und hat das Mädchen deshalb einfach mit nach Hause genommen. Elijah begleitet Leah nach Hause, wo sie lange wach liegt und über den Tag nachdenkt. Ein Geräusch reißt sie aus dem Sinnieren und Leah beobachtet gerade noch, wie sich Sarai ins Haus zu schleichen versucht. Scheinbar hatte die große Schwester ein Date mitten in der Nacht, von dem niemand erfahren sollte und Leah schöpft Verdacht, mit wem sich Sarai getroffen haben könnte: der mysteriösen Jessica natürlich! Klar ist, Sarai hat ein Geheimnis, das sie weder der strengen Mutter, ihrer kleinen Schwester und schon gar nicht der Öffentlichkeit preisgeben kann!