Tales of Symphonia

Tales of Symphonia (jap. Teirezu obu Shinfonia) ist ein Computer-Rollenspiel der Firma Namco. Es erschien am 29. August 2003 in Japan, 30. Juni 2004 in den USA und schliesslich am 19. November 2004 in Europa, exklusiv für den Gamecube, ausgenommen Japan, wo es auch für die Playstation 2 erschien. Das Spiel wurde auch für einen Manga und Anime adaptiert.

Es ist der erste Titel der Tales-Reihe (siehe Tales of Phantasia), der im europäischen Vertriebsraum veröffentlicht wurde. Das Charakterdesign stammt von Kosuke Fujishima.

Handlung

Das Spiel dreht sich um die Hauptfigur Lloyd, einen etwas dümmlich erscheinenden, aber entschlossenen jungen Schwertkämpfer und seine Freundin Colette, die Hoffnung einer sterbenden Welt.

Wie jeden Morgen verschläft Lloyd einen Grossteil des Unterrichts, als plötzlich ein helles Licht erstrahlt. Sofort macht sich Professor Raine, die Lehrerin, auf den Weg zum nahe gelegenen Tempel, um nach dem rechten zu sehen. Wenig später erscheint den Freunden dann der Engel Remiel, der Colette, die Auserwählte des Himmels, auf die Reise zur Erneuerung der Welt schickt, um den fast versiegten Mana-Strom des Landes wieder zum Fliessen zu bringen, wobei sie u.a. von Lloyd begleitet wird. Die 80 Stunden lange Story fesselt den Spieler praktisch an die Konsole, denn sowohl die Handlung, als auch die einzelnen Hauptfiguren sind nicht nur spannend gestaltet, sondern bringen im Laufe des Spiels auch einige Fragen und Überraschungen mit sich.

Das Spiel wird geprägt von einer sehr komplexen Story und langen Dialogen, unter anderem auch in den “Skits” , kurzen, unterhaltsamen Diskussionen zwischen den Hauptfiguren, die nicht immer etwas mit der Handlung zu tun haben. Tales of Symphonia kann man an manchen Stellen als sehr moralisch bezeichnen. Dem Spieler wird eine rassistisch orientierte Welt vor Augen geführt, in der die so genannten “Halbelfen” diskriminiert werden. Die Hauptfigur Lloyd und seine Mitreisenden, unter denen sich auch Halbelfen befinden, werden häufig mit dem Thema Rassismus konfrontiert und so wird auch der Spieler zum Denken angeregt. Das Thema Rassismus wird mit dem Fortschritt der Handlung zu dem wichtigsten Thema des Spiels und lässt das eigentliche, oben beschriebene Thema, in den Hintergrund treten. Besonders zu Ende des Spiels wird das Thema Rassismus noch einmal vertieft und es kommt zwischen den zwei Seiten zu einem finalen Endkampf. Da beide Seiten jedoch eigentlich gegen Rassismus sind, unterscheiden sie sich nur in der Einstellung zu den rassistischen Mitmenschen und wie man mit ihnen umzugehen hat. Da keine Seite grundsätzlich “böse” ist, kann es sogar vorkommen das man Mitleid oder Verständniss für seinen eigentlichen Gegner empfindet und deshalb noch tiefer in die Geschichte eintauchen kann.

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