Miki Saito, die leibliche Mutter der Protagonistin Miyo Sasaki, ist eine kleine, aber zentrale Figur. Ihre frühere Ehe mit Yoji Sasaki vermittelte einst den Eindruck häuslicher Stabilität, doch ihre Scheidung zerstörte diese Illusion und belastete die Beziehung zu Miyo. Der Groll über die Trennung und Miyos Entscheidung, bei Yoji und seiner neuen Frau zu leben, untergruben Miki’s fürsorgliche Natur, ließen sie verbittert zurück und führten zu ungelöster Wut.
Miki’s Erscheinung spiegelt ihr inneres Konfliktpotenzial wider – hellbraunes Haar, das zu einem seitlichen Tieftail gebunden ist, mit vier zarten Strähnen, die ihre Stirn umrahmen. Ihre lässigen Blumenmuster-Shirts und schlichten weißen Hosen strahlen praktische Gelassenheit aus, während ihre braunen Augen und reife Ausstrahlung auf abgehärtete Widerstandsfähigkeit hindeuten.
Getrieben von Schuldgefühlen und gebrochenem Mutterinstinkt, führen Miki’s Versuche, die Beziehung wiederherzustellen, häufig zu Konflikten. Ein entscheidender Zusammenstoß entsteht, als sie Miyo drängt, Yoji zum Zusammenleben zu überreden, was den emotionalen Ausbruch des Mädchens und ihren folgenschweren Lauf zur Schreinbrücke auslöst. Dieser Bruch katalysiert direkt die zentralen Ereignisse der Geschichte und offenbart Miki’s Unfähigkeit, Reue in konstruktives Handeln umzusetzen.
Ihre Vergangenheit ist geprägt von Bedauern über die Auflösung der Familie. Ein gewalttätiger Streit mit Miyos Stiefmutter Kaoru entlarvt Miki’s Heuchelei, als diese sie mit der Vernachlässigung von Miyos emotionalen Bedürfnissen während der Scheidung konfrontiert. Diese explosiven Interaktionen unterstreichen ihren ständigen Kampf mit vergangenen Entscheidungen und gegenwärtigen Konsequenzen.
Die Kanji in ihrem Namen – 美 (Schönheit) und 紀 (Chronik) – spiegeln ihre narrative Funktion wider: Sie ist sowohl ein eindringliches Relikt aus Miyos Vergangenheit als auch ein lebendiges Zeugnis zerbrochener Bindungen. Durch diese angespannten Beziehungen treibt Miki die Reise ihrer Tochter voran – durch die Narben des Verlassenseins und die fragilen Möglichkeiten der Versöhnung.