Viola Cadaverini, Enkelin des Mafiapatriarchen Bruto Cadaverini, navigiert mit berechnender Anmut durch das kriminelle Erbe ihrer Familie. 2018 ließ ein Zusammenstoß mit dem Kredithai Furio Tigre sie mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen im Krankenhaus zurück, ihre 1-Millionen-Dollar-Operation wurde von Tigre finanziert – nach Brutos Drohungen. Unwissend, dass Tigre den Unfall inszeniert hatte, entwickelte sie eine Hingabe zu ihm und wurde seine Assistentin bei Tender Lender. Tigre beauftragte sie später, einen vorgetäuschten Mord im Trés Bien-Restaurant zu inszenieren, wobei er sich als das Opfer Glen Elg ausgab. Als Kellnerin Maggey Byrde verkleidet, servierte Viola Tigre Kaffee, der mit einem toxinimitierenden Pulver versetzt war, und framte den Zeugen Victor Kudo, um die Täuschung zu untermauern. Während des Prozesses enthüllten ihre gebrochenen Psyche-Locks verborgene Verdachtsmomente gegenüber Tigres Schuld – einschließlich ihres unterbewussten Wissens, dass seine Hilfe von der Angst vor Bruto und nicht von Zuneigung getrieben war. Ihre Aussage und medizinischen Beweise führten zu Tigres Verhaftung. Sie übernahm die Kontrolle über Tender Lender und führte mit honigsüßer Stimme, gespickt mit unheilvollem Kichern und kaum verhüllten Drohungen, „Liebesbriefe“ an Schuldner wie Lance Amano. Insgeheim sinnierte sie darüber, Tigre im Gefängnis vergifteten Tee zu schicken, ihr Groll brodelte unter einer Fassade der Höflichkeit. Höflich doch gefährlich, webt sie subtile Todesdrohungen in beiläufige Gespräche ein. Obwohl sie ihre anfängliche Verehrung für „Don Tigre“ ablegte und seine Manipulation erkannte, kollidiert ihre Verachtung für seine Verbrechen mit einem nachwirkenden Verlangen nach seiner erfundenen Fürsorge. Ihr Äußeres spiegelt ihre Dualität wider: braune Augen, umrahmt von langem dunklem Haar, Kopfverbände, die auf vergangenes Trauma hindeuten, ein dunkelbraunes Kleid mit weißem Ausschnitt und purpurrotem Band. „Viola“ evoziert die Dualität von Veilchen – Liebe und Melancholie – während „Cadaverini“ (italienisch für „kleine Leichen“) und ihr japanischer Alias „Urami Shikabane“ („Rache-Leiche“) ihre makabre Abstammung und rachsüchtige Ader unterstreichen.

Titel

Viola Cadaverini

Gast