Alecto, auch Alector genannt, beginnt als menschliche Tochter von Caesar, einem Tyrannen, der im postapokalyptischen Tokio herrscht. Ihr Leben endet während eines Experiments ihres Vaters, einem Versuch, die Prophezeiung des Overfiends zu vereiteln. Caesar baut sie daraufhin als Androiden wieder auf, implantiert ihr ursprüngliches Bewusstsein, das auf bedingungslose Loyalität programmiert ist, und hält sie physisch wie emotional in seinem Reich gefangen. Diese erzwungene Verwandlung schafft ein mechanisiertes Gefäß, das menschliche Erinnerungen und Emotionen beherbergt. Ihre Geschichte dreht sich um einen verzweifelten Kampf um Autonomie. Um der Unterdrückung durch ihren Vater zu entkommen, schließt sie einen Pakt mit Buju, einem Makemono-Krieger. Im Austausch für seine Freiheit erklärt sich Buju bereit, sie aus Tokio zu bringen – eine Transaktion, die eine nicht einvernehmliche sexuelle Begegnung beinhaltet. Auf ihrer gemeinsamen Flucht entdecken sie den Säugling Kyo-O, der dazu bestimmt ist, den Overfiend zu bekämpfen, in einem buddhistischen Schrein. Alecto und Buju werden zu seinen Ersatzeltern und lenken ihren Weg hin zu kompromissloser Beschützerrolle. Ihre Beziehung zu Caesar zerbricht endgültig, als er ihr Bündnis mit Buju und ihren Schutz für Kyo-O aufdeckt. Zur Strafe fängt er sie und zwingt ihr eine künstliche Befruchtung auf, was ihr Trauma vertieft. Trotz dieser Verletzung findet später eine komplexe emotionale Aussöhnung mit ihrem Vater statt. Nach Caesars Niederlage und Tod bergen sie seinen abgetrennten Kopf – ein Symbol ihrer tragischen, verstrickten Bindung. Alectos Reise endet, als sie die Erde verlässt und Caesars Kopf mit ins All nimmt, auf der Suche nach einer neuen Existenz. Ihr Weg zeichnet Ausbeutung, Widerstandsfähigkeit und fragmentierte Erlösung nach, von einem Opfer väterlicher Dominanz zu einer selbstbestimmten Entität.

Titel

Alecto

Gast