Ibara Hime, die Dornröschen, verkörpert ein unaufhörliches Verlangen nach Schlaf, wobei jeder Moment von Gereiztheit überschattet wird, wenn man sie stört. Ihre Existenz balanciert prekär zwischen unerbittlicher Pflicht und dem alles verzehrenden Wunsch, ewig zu schlafen. Gebunden von einem unnachgiebigen Schicksal, wählt sie Selbstaufopferung, um das „Zahnrad“ ihrer Geschichte neu zu entfachen – ein Kreislauf aus Verpflichtung, der mit privatem Sehnen kollidiert. Anhaltende Schläfrigkeit definiert sie, geschärft von trockenem Witz. Sie scherzt über das Fordern von „noch fünf Minuten“ oder verurteilt die Sinnlosigkeit von „acht Stunden pro Nacht“, wobei ihre Erschöpfung in den Kampf übergeht. Im Kampf offenbaren sich zwei Seiten: widerwillige Entschlossenheit („Ich kämpfe jetzt, um später zu schlafen!“) und Wut („WAS HABE ICH GESAGT, WENN MAN MICH WECKT?!“). Doch inmitten der Müdigkeit schwört sie, „jeden Albtraum zu beenden“ und ihr „Recht zu träumen“ mit flüchtigem Stahl zu verteidigen. Narrative sezieren ihren existenziellen Konflikt. Der Akt des Impulses fängt sie in einem hundertjährigen Schlaf, zerrissen zwischen Segen und Fluch in einer Welt, die Wachsamkeit fordert. Der Akt der Fusion verdreht Schlaflosigkeit zu einem „ständigen, wachen Albtraum“, während ihr Psyche zerbricht, da ihr Chaos den Frieden verwehrt. Der Akt der Elimination stellt ihre dualen Ichs – sowohl „Lethargie als auch Lethargie“ – in einem Kampf erschöpfter Unausweichlichkeit gegeneinander, wobei schlummernde Kräfte zum Zusammenprall gezwungen werden. Interaktionen spiegeln ihre Widersprüche wider. Sie verachtet den „charmanten Prinzen“ als „nerviges Niemand“ und sträubt sich gegen Störungen ihrer Ruhe. Kurze Allianzen bilden sich in Krisen, obwohl ihre Eigenarten ihre ohnehin dünne Geduld auf die Probe stellen. Dornenmotive und violette Töne umhüllen sie und weben Mattigkeit in ihr Design – eine Anspielung auf ihre märchenhaften Ursprünge. Kampffertigkeiten, sowohl im Nah- als auch Fernkampf, dienen als pragmatische Werkzeuge, um Pfade in Richtung zukünftiger Ruhe zu bahnen. Ihr Zwillings-Ich aus dem Realitätsbogen spiegelt eine schlafbesessene Tragödie wider, während der Akt der Elimination sie kurzzeitig wiederbelebt, nur um sie erneut in zyklischer Gewalt zu verstricken. Letztendlich bleibt sie zwischen Traum und Pflicht gefangen, wobei Schlaf sowohl Zuflucht als auch Fessel ist – eine Figur, ewig gespalten.

Titel

Ibara Hime (Sleeping Beauty)

Gast