Schneewittchen wird von einer strengen, selbst geschaffenen Gerechtigkeit definiert, die ihren Kreuzzug anfeuert, gefallene Meister durch gewaltsame Läuterung wiederzuerwecken. Ihre Aussagen—„Meine Klinge ist die Gerechtigkeit selbst“ und „Oh weißes Licht, reinige meinen Pfad“—rahmen ihre Taten als göttlichen Auftrag, doch zeigen sich Risse in diesem Entschluss, wenn sie blutbefleckte Kleider betrauert oder die mentale Last des Schlachtens spürt, was einen Zwiespalt zwischen ihren Idealen und ihrer blutigen Ausführung offenbart.
Ihre Vergangenheit kreist in einer Schleife aus Reue und Entschlossenheit. Der Akt der Realität legt ihren ersten Mord frei, eine Erinnerung, die an ihrer Psyche nagt wie ein wiederkehrendes Phantom. Diese Schuld verwebt sich mit dem schneebedeckten Reich ihrer Job-Geschichte, wo Schneeverwehungen die Spuren ihrer Gewalt in vergänglicher Reinheit verhüllen. Hier rechtfertigt sie ihren Weg als gerecht, selbst wenn sie sich auf das Tauwetter vorbereitet, das ihre Sünden offenlegen wird.
Treue zu ihren Meistern verankert jede ihrer Entscheidungen. Sie gelobt ihr Leben für deren Wiedererweckung—„Ich strebe nur danach, meine Meister wiederzuerwecken“—ein Schwur, der selbst angesichts der unwiderruflichen Tode im Akt der Eliminierung unerschütterlich bleibt. Obwohl sie sich mit anderen gegen gemeinsame Feinde verbündet, lässt ihr eingleisiges Streben nach Gerechtigkeit sie oft isoliert zurück.
In *Ichiban Saigo no Monogatari* schließt sie sich mit anderen zusammen, um die Bibliothek vor existenziellen Bedrohungen zu verteidigen, und arbeitet mit Verbündeten zusammen, deren Ziele von ihren eigenen abweichen. Diese Erzählungen zementieren ihre Dualität: eine Fanatikerin, die zwischen Idealismus und den brutalen Folgen ihrer Entscheidungen balanciert, ihre Entwicklung ein Drahtseilakt zwischen unerschütterlichem Glauben und dem in Fleisch und Geist gezahlten Preis.