Shinnosuke Nohara, allgemein als Shin-chan bekannt, ist ein fünfjähriger Junge, dessen tägliches Leben und Abenteuer den Kern der Serie bilden. Er zeigt eine einzigartige Mischung aus kindlicher Unschuld und frühreifem Verhalten, wobei er oft Erwachsenensprache verwendet, ohne deren volle Bedeutung zu verstehen. Seine Persönlichkeit vereint brutale Ehrlichkeit, extreme Neugier und eine fast völlige Schamlosigkeit, was zu sozial unangemessenen Streichen führt – wie etwa das Herunterziehen seiner Hose, um den "Buri-Buri"-Tanz aufzuführen, während er selbst erfundene Lieder wie "Buttock Alien" singt.
Trotz seines frechen Wesens zeigt er unerwartete Talente im Surfen, Kendo, Angeln, Skifahren, Schwimmen, Baseball, Fußball und Fotografieren. Diese Fähigkeiten stehen im Kontrast zu seiner typischen Faulheit, seiner Liebe zum Essen und Schlafen, seinem Eigensinn und seiner Geizigkeit – Eigenschaften, die er größtenteils von seiner Mutter geerbt hat. Wie sein Vater zeigt er ein ausgeprägtes Interesse an hübschen jungen Frauen und versucht oft, sie mit Sätzen wie "Magst du grüne Paprika?" anzubaggern. Er hat eine klare Vorliebe für die Studentin Nanako Oohara und zeigt kein Interesse an Mädchen in seinem Alter.
Seine sprachlichen Eigenheiten umfassen häufige Wortersetzungen (z. B. "Versprechen" wird zu "Beförderung") und durcheinandergebrachte Begrüßungen, ebenso wie nicht standardisierte Pronomen wie "ora" für sich selbst und "hoi" für "ja". Seine Schriftsprache enthält Rechtschreibfehler, und er verdreht oft anspruchsvolle Phrasen, die er von Erwachsenen aufgeschnappt hat. Er verehrt den Superhelden Action Mask leidenschaftlich und rennt täglich um 17 Uhr zur Sendung, zudem hat er sich ein imaginäres Alter Ego namens Buriburizaemon erschaffen.
Innerhalb seiner Familie teilt er eine neckische, aber tief liebevolle Bindung mit seiner Mutter Misae, von der er die Augen und den Eigensinn geerbt hat. Er spiegelt die Flirtgewohnheiten und Augenbrauen seines Vaters Hiroshi wider und verursacht oft unbeabsichtigt dessen Bestrafung, indem er Misae seine Geheimnisse verrät. Als großer Bruder zeigt er durchgehend Beschützerinstinkte und Fürsorge gegenüber seiner Schwester Himawari, mit der er sich über gemeinsame Streiche verbindet. Der Familienhund Shiro wurde von ihm gerettet, bleibt aber aufgrund seiner Vergesslichkeit oft vernachlässigt.
Sozial gehört er zur eng verbundenen Kasukabe-Verteidigungsgruppe (KB) zusammen mit den Freunden Toru Kazama (sein engster Vertrauter, mit Nachnamen angesprochen), Masao, Nene und Bo. Seine Interaktionen reichen von Geplänkel – besonders mit Kazama – bis hin zu Loyalitätsbekundungen, wie etwa Kazama in emotionalen Tiefs beizustehen. In seltenen Fällen zeigt er überraschende Reife und Selbstlosigkeit, etwa wenn er einen Frosch im Regen rettet, obwohl er Strafe riskiert, oder Spielzeit für den einsamen Vater eines Freundes arrangiert. Diese Momente werden meist durch nachfolgende Streiche relativiert, wobei die Filme seine Empathiefähigkeit stärker betonen als die Serie.
Im Film *Explosion! The Hot Spring's Feel Good Final Battle* geht seine Rolle über das typische Verhalten hinaus. Er freundet sich mit Tamba an, einem Geist, der mit der "Golden Soul Hot Spring" verbunden ist, nachdem er ihn bewusstlos findet und ihm hilft. Dies führt dazu, dass Tamba die Energiequelle der Quelle unter dem Nohara-Haus versteckt. Als der Bösewicht Dr. Akamamire diese Quelle zerstören will, verwandelt sich Shinnosukes Familie mithilfe der Energie in Superhelden, um Akamamires Riesenroboter zu bekämpfen. Während des Konflikts beweist Shinnosuke Einfallsreichtum und Teamwork und trägt direkt dazu bei, dass der Bösewicht nach dem Kontakt mit der heilenden Quelle schließlich geläutert wird. Seine sofortige Verbindung zum G-Men-Agenten Kusatsu – aufgrund ihres ähnlichen Verhaltens – unterstützt die Mission zusätzlich.
Seine Ursprünge lassen sich auf Yoshito Usuis frühere Figur Shinnosuke Nikaido aus *Darakuya Store Monogatari* zurückführen. Offizielle Medien betonen stets, dass er eine fiktive Figur ist, deren Streiche Probleme in seiner Umgebung gelegentlich lösen – sei es zufällig oder durch unterschwellige Einsicht –, ohne die apokryphe Erzählung vom Tod eines realen Kindes einzubeziehen.