Basierend auf der Folklore der Präfektur Kagoshima manifestiert sich Ittan Momen als weißer Stoffstreifen von etwa 10 Metern Länge und 30 Zentimetern Breite. Dieses Wesen greift Menschen an, indem es sich um Hälse oder Gesichter wickelt, um Opfer zu ersticken, typischerweise einsame Reisende bei Nacht. Historische Berichte erzählen von Opfern, die den Stoff mit Klingen zerschnitten, wodurch er verschwand, aber Blutspuren hinterließ. Diese Geschichten dienten als nächtliche Warnungen. Schöpfer Shigeru Mizuki gestaltete Ittan Momen in *GeGeGe no Kitarō* als gutgesinnten Yōkai neu. Dieser bewusste Streifen aus weißer Baumwolle hat dünne, spitze Augen ohne erkennbare Pupillen und Arme mit unterschiedlicher Fingeranzahl in verschiedenen Anime-Adaptionen. Im Gegensatz zur traditionellen formlosen Variante besitzt er einen definierten Kopfbereich, der im Manga als sein härtester Körperteil beschrieben wird. Er behält die Fähigkeit zu fliegen, nutzt diese jedoch konstruktiv für Transportzwecke, oft trägt er Kitarō und Verbündete. Die folkloristischen Schwächen gegenüber Scheren, Feuer und Wasser bleiben bestehen. Als Kernmitglied der Kitarō-Familie bekämpft Ittan Momen antagonistische Kräfte. Er zeigt Kampffähigkeiten durch Würgetaktiken und Flugmanöver, wobei Medama-Oyaji ihm das Kommando über Truppen anvertraut. Der Charakter bevorzugt direkte Konfrontation gegenüber Verhandlungen, was ihm die Beschreibung als „Kriegsfalke“ von Nezumi-Otoko einbringt. Obwohl er keinen sichtbaren Mund hat, konsumiert er Speisen und Getränke, mit dokumentierten Vorlieben für Schokolade und Süßkartoffel-Shochu. Er ist pedantisch, vermeidet aktiv Schmutz und muss genäht werden, wenn er zerreißt. Seine Persönlichkeit umfasst regionale Eigenheiten, insbesondere einen Kagoshima-Dialekt in den meisten Anime-Adaptionen. Er zeigt Vorlieben für attraktive Frauen und fein gearbeitete Kimonos, während er utilitaristische Behandlung – wie die Verwendung als Lendenschurz – und mechanische Waschprozesse ablehnt. Sein Familienstand wird in den Medien durchgängig als „single und auf der Suche“ angegeben. Im Film *GeGeGe no Kitarō: Yōkai Tokkyū! Maboroshi no Kisha* (1997), der Elemente aus *The Phantom Train* und *The Great Yōkai War* vereint, erfüllt Ittan Momen seine etablierte Rolle als Transportunterstützung. Die Kontinuität über Adaptionen hinweg zeigt Widerstandsfähigkeit: Er stirbt im Manga und im ersten Anime während des *Great Yōkai War*-Arcs, als er durch eine vergiftete Nadel einer Hexe im Herzen durchbohrt wird, kehrt aber in späteren Geschichten unerklärlicherweise zurück. Neuere Medien, wie die fünfte Anime-Serie, führen neue Schwächen ein, etwa Energieraub durch Vampirwesen. Die visuelle Konsistenz bleibt über Jahrzehnte erhalten, primär als langer Stoffstreifen mit Augen und Gliedmaßen, obwohl künstlerische Details wie Faltenmuster, Augenfarbe und Gliedmaßenproportionen zwischen den Anime-Versionen variieren. Der Charakter erscheint in Spin-offs und Crossovers, darunter baseballthematische Manga-Erzählungen und das *Yōkai Rally*-Rennereignis, wo er als Kameratransport und Ansagerunterstützung fungiert. Moderne Neuinterpretationen in Franchises wie *Yo-kai Watch* behalten das stoffbasierte Design bei, verändern jedoch mythologische Attribute.

Titel

Ittan Momen

Gast