Kyōka Izumi ist ein Dramatiker der Meiji-Zeit, bekannt für seine schreckhafte und temperamentvolle Art. Er leidet unter Mysophobie, einer intensiven Abneigung gegen Keime, und zeigt ausgeprägte Ängste vor Hunden und Gewittern, die sein Verhalten und seine Interaktionen stark beeinflussen. Ein ständiger Begleiter auf seiner Schulter ist ein weißer Kaninchengeist, ein Tsukumogami-Mononoke, das aus wertvollen Gegenständen entstanden ist. Dieses Kaninchen dient als Andenken an seine Mutter, die er mit neun Jahren verlor, und bietet ihm Trost und eine Verbindung zu seiner Vergangenheit.
Wie Mei Ayazuki ist Kyōka ein Tamayori, mit der Fähigkeit, Geister wahrzunehmen und mit ihnen zu interagieren, was die Grundlage ihrer Beziehung bildet. Sein aktuelles literarisches Projekt ist das Stück "Yasha ga Ike" (Dämonenteich), das unvollendet blieb, nachdem der Drachengeist Shirayuki, eine Schlüsselfigur aus seinem Manuskript, in die physische Welt entkam. Kyōka besucht häufig einen See, wo er nächtelang singt, um Shirayuki zurück in seine Schriften zu locken, zunächst jedoch ohne Erfolg.
Während der Untersuchung von Geisterstörungen mit Mei zeigt Kyōka sich widerwillig kooperativ. Ein entscheidender Moment tritt ein, als Shirayuki sich als Frau am See manifestiert. Als Kyōka den Geist konfrontiert, greift Mei ein und befreit einen Splitter aus Shirayukis Hals. Diese Handlung löst den Konflikt, ermöglicht Shirayuki die Rückkehr ins Manuskript und stellt den Frieden wieder her. Durch dieses Erlebnis wandelt sich Kyōkas anfängliche Zurückhaltung gegenüber Mei in Vertrauen und Zuneigung, gipfelnd in einem Geständnis seiner Gefühle. Er bittet Mei, in der Meiji-Zeit zu bleiben, anstatt in ihre eigene Zeit zurückzukehren.
Kyōkas Hintergrund verbindet ihn mit anderen Charakteren, insbesondere Tōsuke Iwasaki, an den er sich aus Kindheitstagen erinnert. Später wird enthüllt, dass die Materialisierung seines Kaninchengeistes mit Tōsukes Beschützer zusammenhängt, was ihre Verbindung vertieft. Kyōka hilft auch bei der Lösung von Vorfällen mit zerstörerischen Kamaitachi-Geistern und zerbrochenen Splittern, die die Stadt stören. Seine Handlungen tragen dazu bei, diese Splitter zu sammeln, die in einer Post-Credit-Szene als Teile eines zerbrochenen Spiegels enthüllt werden, der zentral für die Zeitreisegeschichte ist.
Die Etymologie seines Namens spiegelt seine Identität wider: "Kyōka" kombiniert "Spiegel" (鏡) und "Blume" (花), während "Izumi" "Quelle" oder "Brunnen" (泉) bedeutet.