Nyanko-sensei, in Wahrheit der mächtige Yokai Madara, manifestiert sich in zwei verschiedenen Formen. Seine häufigste Gestalt ist die eines rundlichen, weißen Maneki-neko mit orangen und grauen Markierungen auf Kopf und Rücken, schwarzen Augen, einem roten Halsband mit goldener Glocke und kleinen roten Gesichtsmarkierungen. Normale Menschen nehmen nur diese Form wahr und halten ihn für eine übergewichtige Hauskatze. Sein wahres Ich ist ein gewaltiger, wolfsähnlicher Yokai mit weißem Fell, roten Gesichtsmarkierungen und goldenen Augen, groß genug, um einen Menschen unter einer Pranke zu verbergen. Diese Bestienform hat eine deutlich tiefere Stimme und bleibt für Menschen ohne spirituelle Wahrnehmung unsichtbar. Einst ein hochrangiger, weit gefürchteter Yokai, wurde Madara vor Jahrzehnten von einem unbekannten mächtigen Exorzisten in einer Maneki-neko-Statue versiegelt. Er blieb in einem Waldschrein gefangen, bis er versehentlich von Takashi Natsume befreit wurde, der über das Versiegelungsseil stolperte, als er vor einem anderen Yokai floh. Madara teilt eine Vergangenheit mit Takashis Großmutter Reiko Natsume, mit der er mehrfach interagierte. Er behauptet, Reiko habe ihn nie in einer Herausforderung besiegt, daher wurde sein Name nie in ihr Buch der Freunde aufgenommen. Ursprünglich griff Madara Takashi an, um das Buch an sich zu reißen, ließ jedoch davon ab, als er erfuhr, dass Takashi es als Verbindung zu Reiko schätzte. Er schlug einen Pakt vor: Er würde als Takashis Leibwächter und spiritueller Berater fungieren, im Austausch dafür, das Buch nach Takashis Tod zu erben. Dies führte dazu, dass Madara bei Takashi im Haushalt der Fujiwaras lebte, wo er als Haustierkatze mit dem Spitznamen „Nyanko-sensei“ auftrat, den Takashi ihm gab, obwohl Madara behauptet, der Meister zu sein. Andere geben ihm Spitznamen wie „Ponta“ (Tanuma), „Nyankichi“ (Touko Fujiwara) und „Nyangoro“ (Shigeru Fujiwara). Madara zeigt eine stolze, herablassende und oft komische Persönlichkeit. Er beschwert sich lautstark über Takashis übertriebene Güte, zeigt aber eine Vorliebe für menschlichen Komfort, insbesondere Essen, Trinken, japanische Süßigkeiten wie Dango, Meeresfrüchte und reichlich Sake – Gewohnheiten, die zu seiner rundlichen Figur beitragen. Obwohl er vehement seine katzenhafte Natur leugnet, zeigt er katzenähnliche Verhaltensweisen: Er jagt kleine Tiere, spielt mit Katzenspielzeug, schikaniert Hunde und macht häufig Nickerchen. Er lässt sich leicht durch Essensangebote als Bezahlung für Hilfe verführen. Obwohl er anfangs nur vom Erhalt des Buches motiviert war, entwickelt Madara allmählich eine tiefe, oft unausgesprochene Bindung zu Takashi. Er wird äußerst beschützend und greift ein, ohne gerufen zu werden, wenn Gefahr droht. Diese Beschützerrolle erstreckt sich auch auf den Haushalt der Fujiwaras, teilweise motiviert durch seine Freude am Leben dort und am Essen von Toukos Mahlzeiten. Situationen wie die Bewachung des Hauses vor dem Yokai Kayatsubo oder sein Bedauern, dass Takashi nicht unsterblich wurde, zeigen seine wachsende Fürsorge, die er typischerweise mit egoistischen Rechtfertigungen herunterspielt. Er behält eine Mentorrolle bei, in der er Takashi über Yokai und die spirituelle Welt aufklärt. Seine Beziehungen zu Takashis Freunden sind komplex: Er toleriert Kaname Tanuma, meidet Tooru Taki jedoch aktiv wegen ihrer enthusiastischen Umarmungen. Er hegt tiefes Misstrauen gegenüber den Exorzisten Shuuichi Natori und besonders Seiji Matoba, dessen finstere Aura er spürt. Als hochrangiger Daiyokai verfügt Madara über immense spirituelle Kraft und wird von anderen Yokai weitgehend respektiert und gefürchtet. Zu seinen Fähigkeiten gehören Fliegen trotz fehlender sichtbarer Flügel, Gestaltwandeln zwischen Katzen- und Bestienform sowie das Annehmen menschlicher Verkleidungen (meist ähnlich Takashi oder Reiko, wenn auch mit unvollkommen nachgeahmten Persönlichkeiten). Er kann einen mächtigen spirituellen Lichtstrahl von seiner Stirnmarkierung aus abfeuern, um Yokai zu zerstören oder zu vertreiben, Gewitterwolken und Blitze selbst in Katzenform beschwören und ist weitgehend immun gegen standardmäßige Exorzisten-Zauber und Barrieren. Seine Stärke ist in seiner wahren Bestienform exponentiell größer. Er besitzt umfangreiches Wissen über die Geisterwelt und ihre Geschichte.