Pinocchio verkörpert das zentrale Konzept der "Abhängigkeit", definiert durch seine Unfähigkeit, autonom zu funktionieren. Er führt einen bewussten Stab, der ihn verbal misshandelt, was seine Abhängigkeit von externer Führung symbolisiert. Dieser Stab bewegt sich unabhängig, diktiert Pinocchios Handlungen und macht ihn unfähig, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Seine Kampfdialoge drücken häufig Widerwillen und Angst aus, verdeutlicht durch Sätze wie „Ich tue einfach, was mein Stab mir sagt“ und „Ich kämpfe nicht gern...“, was seine Unterwürfigkeit unterstreicht.
Ursprünglich aus Geppettos Puppengeschichte stammend, beginnt Pinocchios Bibliotheksnarrativ im "Akt des Impulses", in dem er gegen Albträume kämpft, um seinen Autor Geppetto wiederzubeleben. Seine Abhängigkeit verstärkt sich in den folgenden Handlungsbögen. Der "Akt der Realität" erforscht sein menschliches Gegenstück – einen Schüler, dessen Leben im Chaos versinkt und schließlich im Selbstmord endet, was das übergreifende Thema des vorherbestimmten Leidens widerspiegelt.
Der "Akt der Fusion" markiert einen Wendepunkt: Pinocchio befreit sich von seinen metaphorischen Ketten, sucht aber aktiv nach neuer Abhängigkeit, da er mit Autonomie nicht umgehen kann, was sein psychologisches Paradoxon hervorhebt. Im "Akt der Eliminierung" konfrontiert er sein Realitäts-Ich – beschrieben als "Abhängigkeit und Abhängigkeit". Beide Versionen mangelt es an Selbstbestimmung, sie klammern sich an führende Stimmen – eine "lautstark" (der Stab) und die andere "friedvoll" (implizit Geppetto oder das Schicksal).
Sein Design betont Hilflosigkeit und Manipulation. Seine primäre Waffe zeigt einen sprechenden, verfluchten Kopf, der Gliedmaßen austreibt, was seinen Mangel an Kontrolle unterstreicht. Frühe Konzepte zeigten ein "ordentlich erzogenes" Erscheinungsbild, kontrastiert mit unheimlichen Elementen wie einer schwebenden Tasche. Seine Farbzuordnung ist "Sulu Grün", widergespiegelt in seiner Lebensenergie und seinen Waffen.
In Spin-offs wie dem Manga besitzt Pinocchio die übernatürliche Fähigkeit "Grüner Daumen", deren Mechanik jedoch unklar bleibt. Er nimmt an Events wie "Dorothys Werkstatt" und dem "Traumfest der Albträume" teil und arbeitet trotz seiner Passivität mit anderen Charakteren zusammen.
Seine Geschichte endet im "Akt der Eliminierung", wo er zusammen mit den meisten Charakteren getötet wird. Sein Bibliotheks-Ich stirbt endgültig, während interdimensionale Ereignisse später das Schicksal seines Realitäts-Ichs ändern und ihn von seinem ursprünglichen Selbstmord verschonen, was die Themen zyklischer Tragik und gebrochener Erlösung widerspiegelt.