Olmar, der jüngere Sohn des wohlhabenden Grundbesitzers Ketil, ist zunächst arrogant, aber unsicher. Trotz mangelnder Fähigkeiten im Schwertkampf und ohne Pläne, das Elternhaus zu verlassen, sehnt er sich verzweifelt nach Anerkennung durch Kampf. Sein Bedürfnis, sich zu beweisen, rührt daher, dass er sich wie ein Kind behandelt fühlt. Dies macht ihn anfällig für Manipulation durch Versprechen von Männlichkeit, was ihn dazu bringt, einem Attentat auf Einar und Thorfinn zuzustimmen, obwohl er in Panik gerät und zurückweicht, wenn er konfrontiert wird. Bei einem Besuch bei König Canute in Jelling bittet Olmar darum, den Truppen des Königs beizutreten, in der Hoffnung, seinem älteren Bruder Thorgil nacheifern zu können. Bei einer Demonstration gelingt es ihm nicht, einen Schweinekadaver sauber zu zerschneiden. Canute erkennt in Olmar eine nützliche Figur, um Ketils Familie zum Verrat zu provozieren und so die Beschlagnahmung ihrer Besitztümer zu rechtfertigen. Canutes Bote Brodd reizt Olmar, ihn anzugreifen. Olmar landet einen tödlichen Schlag rein aus Glück, als ein anderer Soldat Brodd mit einer Münze blendet, was zu Olmars erstem, verstörtem und traumatisiertem Tötungserlebnis führt. Zurück auf Ketils Hof wird Olmar mit der brutalen Realität von Canutes Invasion konfrontiert. Dies zerstört seine Illusionen über den Kampf und zwingt ihn, seine Ungeeignetheit für den Krieg anzuerkennen. Als Ketil handlungsunfähig wird, nutzt Olmar seine Autorität als rechtmäßiger Erbe, um den Hof zu übergeben und Exil zu akzeptieren, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Während der Übergabe beobachtet er, wie Thorfinn friedlich mit Canutes Truppen verhandelt. Thorfinns Engagement für Gewaltfreiheit beeindruckt Olmar tief, der später den Wunsch äußert, ihm nachzueifern. Nach dem Konflikt übernimmt Olmar die Leitung des Hofes aufgrund von Ketils Zustand. Er übernimmt Verantwortung, indem er die Familien der Getöteten und Verletzten entschädigt, wodurch der Reichtum und Landbesitz seiner Familie um die Hälfte reduziert wird. Seine letzte dargestellte Rolle besteht darin, körperliche Arbeit auf den Feldern zu verrichten, was einen Wandel vom Streben nach militärischem Ruhm hin zu Verantwortungsbewusstsein und harter Arbeit verdeutlicht.

Titel

Olmar

Gast