Mb | Feb 17, 2023 | Lesezeit: 3 Min.
Die zweite Staffel der Vinland-Saga ist immer noch sehr lebendig, mit einer emotionalen und fesselnden Geschichte, die den Zuschauer nach mehr verlangen lässt. In der letzten Folge mit dem Titel "Ich will ein Pferd" sehen wir Einar und Thorfinn auf der Suche nach einem Pferd, das ihnen bei der Arbeit auf ihrem Acker helfen soll. Obwohl die Episode ruhig und langsam erscheint, gibt es Momente von Anmut und Würde, die die Grundthemen der Serie offenbaren.

Einar, ein Sklave mit einer schwierigen Vergangenheit, ist ein Vorbild an Menschlichkeit und Positivität. Er freundet sich mit Thorfinn an, der den Kontakt zu seinen eigenen Wünschen und Zielen verloren hat, und wird zu seinem Mentor. Auf der gemeinsamen Suche nach einem Pferd werden Thorfinns Neugier und sein Interesse an der Welt um ihn herum neu geweckt. Die Freundschaft der beiden ist rührend zu beobachten, da sie sich trotz ihrer Unterschiede gut ergänzen.

Unerwarteterweise kommt die Rettung von Sverkel, der den beiden Männern als Gegenleistung für ihre Arbeit sein Zugpferd zur Verfügung stellt, was ihre Arbeit sehr erleichtert. Später stellt sich heraus, dass Sverkel Ketils Vater ist, und ein Streit zwischen den beiden offenbart ihre unterschiedlichen Ansichten über die Arbeit auf dem Land. Glücklicherweise bietet Sverkel allen drei Männern eine warme Mahlzeit an und zeigt damit seinen Respekt für die harte Arbeit und sein Verständnis für die Grundbedürfnisse derer, die für ihn arbeiten.

Diese Episode enthält vielleicht nicht die Kämpfe und den Verrat, an die Thorfinn gewöhnt ist, aber sie bietet dennoch eine fesselnde und emotional befriedigende Geschichte. Sie erinnert uns daran, dass einige der wichtigsten Schlachten von innen heraus geschlagen werden, mit unserer eigenen Beharrlichkeit und gemeinsamen Mahlzeiten mit Fremden. Vinland-Saga beeindruckt weiterhin durch ihre starke Charakterentwicklung und ihre fesselnde Handlung.
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