Die Anime-Verfilmung von "Hans Christian Andersens Die kleine Meerjungfrau" erzählt die Geschichte der jungen Meerjungfrau Marina, die in der Unterwasserwelt lebt und von der menschlichen Welt fasziniert ist. Marina ist die Tochter des Meerkönigs und wächst mit ihren Schwestern und ihrer Großmutter auf, die ihr von den Menschen und ihrer Kultur erzählen. Trotz der Warnungen ihres Vaters, der die Menschen als gefährlich betrachtet, sehnt sich Marina danach, die Oberfläche zu erkunden.
Eines Tages rettet Marina den Prinzen Eduardo, als sein Schiff in einem Sturm untergeht. Sie verliebt sich in ihn und beschließt, alles zu riskieren, um an seiner Seite zu sein. Marina sucht die Meerhexe auf, die ihr einen Handel anbietet: Marina erhält menschliche Beine, verliert jedoch ihre Stimme. Sollte es ihr nicht gelingen, Eduardos Liebe zu gewinnen, wird sie zu Schaum auf dem Meer. Marina nimmt den Handel an und wird an Land gebracht, wo sie Eduardo wiederfindet.
Obwohl Eduardo von Marinas Schönheit und Anmut beeindruckt ist, erkennt er nicht, dass sie seine Retterin ist. Stattdessen verliebt er sich in eine andere Frau, die er für seine Lebensretterin hält. Marina muss zusehen, wie Eduardo sich einer anderen zuwendet, während sie selbst ihre Stimme und ihre Identität als Meerjungfrau verloren hat. Die Geschichte nimmt eine tragische Wendung, als Marina vor der Entscheidung steht, entweder Eduardos Leben zu opfern, um ihre ursprüngliche Gestalt zurückzuerhalten, oder selbst zu sterben.
Die Handlung bleibt eng an Andersens Originalgeschichte und betont die Themen der unerfüllten Liebe, des Opfers und der Sehnsucht nach einer anderen Welt. Marina verkörpert die Unschuld und den Mut, während Eduardo als gutherziger, aber ahnungsloser Prinz dargestellt wird. Die Meerhexe fungiert als Antagonistin, die Marinas Sehnsucht ausnutzt, um ihren eigenen Vorteil zu erlangen. Die Geschichte endet mit einem bittersüßen Fazit, das die Tragik und Schönheit von Marinas Entscheidungen unterstreicht.